Dienstag, 13. März 2018

Taschen, Taschen, Taschen

Eigentlich nähe ich nicht gerne Taschen. Um Taschen zu nähen, braucht man meisten einen Haufen an "Spezialzutaten" wie Reissverschlüsse, verstärkende Einlagen, D-Ringe, Knöpfe und und und. Aber diese Tasche, die ist super. Ohne Schnickschnack, ohne Reissverschlüsse und Einlagen. Einfach Stoff und losnähen. Und eine tolle Tasche entsteht.
Ich habe gleich sechs Stück genäht. Die ersten beiden haben allerdings mein Zuhause verlassen, bevor ich sie fotografieren konnte (wie so oft).
Nummer 1 habe ich als "Test-Tasche" wirklich nur aus ganz gewöhnlichem dünnen Baumwollstoff genäht. Genau nach Foto-Anleitung. Ganz simpel und recht schnell genäht. Die Taschen hatte das perfekte Format, also musste ich einfach noch weitere nähen.
Nummer 2 war ein Geburtstags-Geschenk für meine Schwägerin. Bei der habe ich neue Materialien getestet. Für den Boden habe ich "Taschenstoff" verwendet. Ein etwas dickeres Polyester-Gewebe, dass gerade genug Stand hat für Taschen und das ich sicherlich wieder einmal vernähen werde. Für das Futter habe ich Polyester-Baumwolle-Mischgewebe verwendet, dass nicht einläuft und sich super vernähen liess. Aussen habe ich etwas ganz besonderes verwendet: echten afrikanischen Stoff, den mir meine Schwägerin aus Guinea mitgebracht hat. Diesen habe ich dann für sie als "Heimweh-Tasche" vernäht. (Vielleicht macht meine Schwägerin mir noch ein Foto von der Tasche, dann trage ich das dann hier nach.)
Für Nummer 3 bis 6 habe ich Stoffabbau betrieben, worauf ich sehr stolz bin 😇 Sie wurden ebenfalls, kaum dass ich sie fertig genäht hatte, verschenkt letzte Woche. Aber diesmal habe ich doch noch schnell schnell ein paar Fotos geschossen.
Das Futter dieser Tasche ist ein Reststück vom Stoff meiner allerersten selbstgenähten Kingergartentasche für meinen Ältesten (unglaublich, dass das schon zehn Jahre her ist). Es ist "Rucksackstoff", relativ festes aber dünnes Polyestergewebe, das die Tasche recht standfest macht.
Die Träger habe ich nicht genäht, sondern ich habe schmales Gurtband verwendet, dass sich auch noch im "Fundus" befand.
Der Boden ist aus dem Reststoff, den ich für Tasche Nummer 2 als Boden gekauft hatte.

Tasche Nummer 4 und 5 sind sehr ähnlich. Das Futter ist rote Baumwolle, ein Rest von Kostümen, die ich für meine Kinder vor zwei Jahren fürs Sommerlager genäht hatte. Der Boden ist Wachstuch-Rest vom gelb-blauen Möbelgeschäft. Die Träger sind wie bei Tasche 4 aus Gurtband.

Tasche 6 ist mit blauer Baumwolle gefüttert, keine Ahnung, woher der Stoff kommt, die sammeln sich irgendwie einfach bei mir an... geht es euch auch so?
Der Boden ist das letzte Stück Taschengewebe. Aus dem 30cm breiten Stück konnte ich also drei Taschenböden schneiden und es blieb kein Rest mehr.
Diese vier Taschen habe ich in insgesamt ca. 6 Stunden zugeschnitten und genäht.
Das Zuschneiden der Jeans-Stücke war recht aufwändig, vor allem, da ich die Gesässtaschen verwenden wollte. Ich habe viele rechteckige Stücke zugeschnitten und dann zusammengenäht und wieder zugeschnitten, damit am Ende die Grösse stimmt und die Gesässtaschen einigermassen in der Mitte sind.

Jetzt fehlt nur noch eine solche Tasche für mich, weil ich die Grösse wirklich super finde!

verlinkt bei Creadienstag, Taschen&Täschchen und zum ersten Mal bei OldJeansNewBag

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